Beschreibung
Mit dem hier vorgestellten Drucktransmitter werden Druckdifferenzen zwischen den beiden Anschlüssen des Messelements gemessen. Es können Differenzdrücke gegen einen Vergleichsdruck, z.B. die Atmosphäre oder die Führungsgröße eines Regelsystems, gemessen werden. Ebenso ist aber auch die Erfassung von Differenzdrücken an Systemen möglich, die einen hohen statischen Druck aufweisen. Praktisches Beispiel ist die Durchflussmessung durch Bestimmung des Druckabfalles über einer Messblende.
Der Differenzdrucktransmitter misst in beiden Richtungen und kann so z.B. an doppeltwirkenden Hydraulikzylindern eingesetzt werden. Sein Aufbau erlaubt den Einsatz von flüssigen oder gasförmigen Medien. Entlüftungsöffnungen erleichtern die Installation. Die robuste Konstruktion und die Verwendung von nichtrostendem Stahl gestatten es, den Drucktransmitter unter rauen Betriebsbedingungen einzusetzen.
Um den Drucktransmitter noch einfacher einsetzen zu können, ist er mit einer integrierten Elektronik ausgestattet. Diese liefert die in der Mess- und Regeltechnik gebräuchlichen Strom- oder auch Spannungsausgänge.
Der Differenzdrucktransmitter weist für jede Druckseite eine Kammer auf. Die Kammern sind durch eine Membran getrennt. Beidseitig der Membran sind Spulen in den Sensorgehäusehälften hermetisch dicht angeordnet. Liegt Differenzdruck am Sensorelement, wird die Membran aus der Ruhelage ausgelenkt. Dadurch ändert sich der magnetische Widerstand der beiden eingebauten Spulen, die als Differentialdrosseln geschaltet sind. Das sich ändernde Induktivitätsverhältnis wird von der integrierten Elektronik in die gewünschten Ausgangssignale umgewandelt und steht zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung.