Beschreibung
Mit den Präzisions-Miniatur-Kraftsensoren der Typen 8431 und 8432 können auf kleinstem Raum präzise Zug- und Druckkraftmessungen durchgeführt werden. Hohe Genauigkeit, feine Messbereichsstaffelung, einfache Lasteinleitung über die gegenüberliegenden Gewindeanschlüsse und geringe Abmessungen des Sensorkörpers eröffnen ein sehr weites Anwendungsgebiet in Labor und Produktion.
Die Modellreihen gehören zu unseren präzisesten und gleichzeitig mechanisch robustesten Miniatur-Kraftsensoren. Alle Optionen, welche sonst nur große Lastmesszellen bieten, stehen auch bei dieser Miniaturreihe zur Verfügung, wie hermetisch dichte Ausführung, Überlastschutz oder Druckausgleichsbohrung für Einsatz im Vakuum.
Seine aufwändige Bauweise mit integrierten Stützmembranen und Überlastschutz reduziert bei vielen Anwendungen zusätzlichen Aufwand der Konstruktion für externen Überlastschutz sowie der Führung der die Kraft einleitenden Teile. Somit erreicht man einen geringeren Platzbedarf, hat weniger Materialeinsatz und Gewicht und nicht zuletzt auch kaum Reibung an Bauteilen, die das Messergebnis verfälscht.
Mit dem für Roboteranwendungen geeigneten Anschlusskabel empfehlen sich die Präzisions-Miniatur-Kraftsensoren besonders für die Bereiche
- Sondermaschinenbau
- Werkzeugbau
- Handhabungsgeräte
Die zu messende Kraft wird durch die beiden Außengewinde in Zug- oder Druckrichtung in den zylinderförmigen Sensorkörper zentrisch und axial eingeleitet. Dies erfordert eine Befestigung des Sensors ohne die stirnseitige Berührung des Sensorgehäuses durch Anbauteile. So werden übermäßige Flächenpressungen des Materials und Verspannungen innerhalb des Sensors mit Auswirkungen auf sein Messelement vermieden. Zu den unterschiedlichen Einbaumöglichkeiten des Sensors, die sich je nach Messbereich unterscheiden, finden sich Details in der Bedienungsanleitung. Auch wenn der Präzisions-Miniatur-Kraftsensor aufgrund seiner Konstruktion Fremdkräfte vom Messelement fern hält, sollten Torsions- und Biegemomente auf die Sensorachse vermieden werden.
Zwei stabilisierende Stützmembranen im Innern der Sensoren der kleineren Messbereiche reduzieren den Querkraft und Momenteinfluss auf ein Minimum und gewährleisten von Seiten der Mechanik hohe Langzeitstabilität der Messung. Das Netzwerk zur Temperaturkompensation oder Standardisierung des Ausgangssignals befindet sich auf einer ummantelten Platine als verdickte Stelle im Anschlusskabel des Sensors.
Die maximale statische Gebrauchskraft ist die größte Kraft in Richtung der Messachse, die der Sensor aufzunehmen vermag. Der Überlastschutz ist nicht dafür ausgelegt, den Sensor häufig im Überlastbetrieb zu nutzen oder schlagartiger Belastung auszusetzen. Die Sensoren arbeiten lageunabhängig. Sie besitzen eine aktive Seite, die direkt auf das Messelement wirkt, wogegen die passive Seite mit dem Gehäuse fest verbunden ist.