Beschreibung
Mit induktiven Wegsensoren nach dem Differential-Transformator- Prinzip (LVDT) sind Wege und indirekt auch in Wege umformbare Größen, wie Kräfte, Drücke, Dehnungen, Drehmomente, Schwingungen usw., messbar.
In vielen Bereichen der Technik (Industrie, Forschung, Entwicklung...) werden diese Sensoren wegen ihrer sehr guten Messqualität, des hohen Schutzgrades und der langen Lebensdauer eingesetzt.
Anwendungen sind Messen, Steuern, Regeln und Überwachen von langsamen und schnellen Bewegungen zwischen Maschinenteilen, Lagemessungen und Lageänderungen von Bauteilen und Fundamenten, Servoreglern, Ventilsteuerungen, Robotersteuerungen, Wachstumsmessungen usw.
Der Aufbau ist robust - die im Inneren angeordneten Spulen und Elektronik sind vergossen, so dass Erschütterungen und Vibration problemlos ertragen werden. Dadurch sind diese Sensoren auch für mobile Applikationen (z.B. in Fahrzeugen) und Prüfstände mit großen Prüfzyklenzahlen geeignet.
Diese induktiven Wegsensoren mit integrierter Elektronik enthalten einen Differential-Transformator und einen Trägerfrequenz-Messverstärker, die in einem Edelstahlgehäuse untergebracht und vergossen sind.
Der Differential-Transformator besteht aus einer Primär- und zwei Sekundärwicklungen, die symmetrisch zur Primärwicklung angeordnet sind. Mit der integrierten Elektronik wird die in den Sekundärspulen induzierte Wechselspannung demoduliert, gefiltert und verstärkt. Ein stabförmiger Kern ist innerhalb des Differential-Transformators verschiebbar.
Der Sensor liefert am Ausgang eine wegproportionale Spannung (DC), abhängig von der Lage des verschiebbaren Kerns im Inneren des Sensors.
Der Typ 8740 enthält einen ohne Federkraft axial frei beweglichen Kern mit 2 Gleitringen aus Teflon. Durch diese wird der Kern in der Durchgangsbohrung des Sensorkörpers zentriert. Zur mechanischen Kopplung des Kerns mit dem Messobjekt steht das Gewinde M2 am Ende der Schubstange zur Verfügung. Querkräfte auf die Schubstange sind zu vermeiden.
Beim Typ 8741 ist die Schubstange kugelgelagert. Durch eine Feder wird die Tastspitze gegen das Messobjekt gedrückt. Vorteilhaft ist diese Ausführung dann, wenn eine mechanische Kopplung entweder aufwändig oder nicht praktikabel ist. Auch hier führen Seitenkräfte zu einer verkürzten Lebensdauer. Gegen Verschmutzung und Spritzwasser ist die Messseite des Sensors mit einem Faltenbalg geschützt.